Gedenkstein des Zollassistenten Georg Nirschel

Ein Gedenkstein steht dort, wo der Zollassistent Georg Nirschl in der Nacht vom 2. auf den 3. Juli 1951 erschossen wurde.
Georg Nirschl war mit seinem Kollegen Fritz Popp auf Patrouille an der Grenze bei der Grünstegbrücke. In der Dunkelheit sahen sie eine Person aus dem tschechischen Gebiet die Grenze überqueren.
Nirschl forderte den Mann auf, stehen zu bleiben. Dieser zog eine Pistole und schoss. Gleichzeitig eröffneten mehrere Personen von der tschechischen Seite aus mit Maschinenpistolen das Feuer. Nirschl wurde tödlich getroffen. Er rief noch seinen Schäferhund zurück, bevor er zusammenbrach.
Fritz Popp lief zur nahen Pfeiffermühle und rief den Arzt Dr. Tuppert, der nur noch den Tod von Nirschl feststellen konnte. Popp erklärte später, dass er wegen der Dunkelheit und um den Hund zu schützen, nicht geschossen hatte. Die Tschechen feuerten, um ihrem illegalen Grenzgänger den Rückzug zu ermöglichen.
Es wird vermutet, dass der Schütze ein Spion war und die Tschechen versuchten, Agenten nach Deutschland einzuschleusen. In dieser Nacht gab es einen starken illegalen Grenzverkehr zwischen Selb und Schirnding.
